Faszination Fahrzeugfotografie – Tipps & Tricks
Autos sind mehr als nur Fortbewegungsmittel – sie sind Leidenschaft, Designkunst und oft auch echte Klassiker. In der Fahrzeugfotografie gibt es einige Herausforderungen: Reflexionen, Lichtverhältnisse und die Wahl des passenden Hintergrunds spielen eine große Rolle. In diesem Blogartikel teile ich meine Tipps und Tricks für schöne Autofotos – als Model dient hierbei ein roter Ford Mustang.
Die richtige Location wählen
Shooting für Halloween auf einem Feldweg
Auf einem Wald-Parkplatz
Parkplatz direkt am See
Parkplatz in den Bergen
Hier siehst du, dass die Umgebung großen Einfluss auf die Bildwirkung hat. Während urbane Kulissen mit Beton und Glas den modernen Look betonen, passen kurvige Landstraßen oder abgelegene Parkplätze perfekt zu einem Muscle Car wie dem Mustang. Für unsere Shootings habe ich bewusst eine naturnahe Kulisse gewählt – denn nichts setzt den Mustang besser in Szene als der Gegensatz von Natur und Technik.
💡 Tipp: Achte darauf, dass der Hintergrund nicht zu unruhig ist. Eine klare, strukturierte Umgebung lenkt den Blick auf das Auto.
Das Licht optimal nutzen
Direkte Mittagssonne sorgt für harte Schatten und starke Reflexionen – nicht wirklich ideal für die Fahrzeugfotografie. Besser sind die frühen Morgen- oder späten Abendstunden („Golden Hour“), da das Licht weicher ist und das Auto besonders stimmungsvoll wirkt. Trotz Nutzung eines Pol-Filters zur Reduzierung der Reflexionen, lassen diese sich bei starker Sonne wie auf dem Bild oben nicht ganz vermeiden.
💡 Tipp: Bewölkte Tage können da vorteilhaft sein, weil das diffuse Licht Reflexionen minimiert und eine gleichmäßige Ausleuchtung gegeben ist, wie bei einer großen Softbox sozusagen.
Reflexionen minimieren
Lack und Glas spiegeln die Umgebung wider – manchmal unerwünscht, wenn sich Gebäude, andere Fahrzeuge oder die Fotografin darin zeigen. Ein Polarisationsfilter hilft, Reflexionen zu reduzieren und die Farben satter wirken zu lassen. Bei diesem Bild konnte ich durch meine Position sowie die Nutzung des Pol-Filters die Störungen sehr gut reduzieren. Ideal war hier auch die Lichtstimmung, da durch die Wolken sehr sanftes Licht vorhanden war.
💡 Tipp: Falls Spiegelungen stören, hilft es, den Aufnahmewinkel leicht zu verändern oder das Auto an einem schattigen Ort zu positionieren. Außerdem habe ich die Anschaffung des Pol-Filters nie bereut, gerade bei der Fahrzeugfotografie, aber auch für Aufnahmen von Wasser oder Gebäuden.
Perspektiven und Bildkomposition
Front 3/4 View
Low Angle
Front 3/4 View mit Weitwinkel
Front Shot / Low Angle
Side Shot
Details
Ein Auto nur aus Augenhöhe zu fotografieren, wirkt oft langweilig. Interessanter wird es mit unterschiedlichen Perspektiven:
• Low Angle: Aus einer tiefen Perspektive wirkt der Mustang noch kraftvoller.
• Front 3/4 View: Diese klassische Ansicht zeigt sowohl die Front als auch die Seitenlinie – perfekt für einen ausdrucksstarken Look.
• Dynamische Schrägen: Eine leichte Kippung der Kamera sorgt für einen dramatischen Effekt.
• Side Shot: Direkt von der Seite fotografiert kommt die Silhouette des Fahrzeugs richtig zur Geltung.
• Details: Es muss nicht immer das ganze Auto sein, auch Details lassen sich gut in Szene setzen.
💡 Tipp: Spiele mit verschiedenen Perspektiven, Winkeln und Brennweiten und achte auch auf die Details des Fahrzeugs.
Natürlich muss es kein US-Car sein, diese Tipps funktionieren bei allen Fahrzeugen
Golf GTI
Detailaufnahme
Cabrio Front Shot Nahaufnahme
Cabrio seitlich in Bewegung
Fazit
Die Fahrzeugfotografie ist eine Kombination aus Technik, Kreativität und der passenden Location. Der Ford Mustang ist das perfekte Modell für die Shootings – kraftvoll, elegant und mit einer unverwechselbaren Präsenz.
Mit der richtigen Location, Lichtführung und Bildkomposition kann man, wie ihr seht, jedes Auto in Szene setzen.
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